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Kim Schang
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Thank you for the lesson on what to avoid

Posted on März 17, 2019März 23, 2019 by Kim

Unser Leben besteht aus vielen kleinen Entscheidungen, die aneinandergereiht das große Ganze ergeben. Wir haben also täglich die Wahl, wie wir mit bestimmten Dingen umgehen. Ich weiß nicht, ob ich an Bestimmung glaube, aber ich glaube daran, dass jeder früher oder später das bekommt, was er verdient. Vielleicht ist das naiv, vielleicht ist es sogar dumm; freundlich zu jemandem zu sein, der einen verletzt hat. Obwohl man schon so oft verletzt wurde und es eigentlich besser wissen müsste.

Vielleicht müsste ich härter sein. Vielleicht müsste ich einigen Leuten sagen, dass sie sich doch einfach mal gepflegt ins Knie fi**en sollten. Aber am Ende des Tages bin ich dafür einfach nicht gemacht. Außerdem finde ich, das man Gleiches nicht mit Gleichem vergelten sollte. Nicht jede Aktion erfordert eine Reaktion. Man muss bei sich bleiben, seinen eigenen Seelenfrieden wahren. Ich lass Karma lieber die Drecksarbeit machen. Wenn ich eines gelernt habe, dann: “Fool me once, shame on you. Fool me twice, shame on me”.

Ich kämpfe um das, was mir wichtig ist. Aber ich drehe mich auch ohne mit der Wimper zu zucken um, wenn ich mies behandelt werde. Und das solltet ihr auch. Einige Menschen müssen wir unterwegs auf dem Weg durch’s Leben einfach verlieren. Und das ist okay. Wir müssen ab einem bestimmten Punkt einfach loslassen. Nach vorne sehen. Und ich bin es so leid, Entschuldigungen für bestimmte Menschen zu finden. Man muss vielleicht einfach aufhören, das Gute in diesen Menschen zu sehen – stattdessen sollte man darauf achten, was sie einem zeigen. Wie sie einen behandeln. Und wenn ihre Taten nicht zu ihren Worten passen, ist eh Hopfen und Malz verloren. Es gibt da draußen leider Menschen, die eure Gutmütigkeit ausnutzen. Und dann muss man seine Konsequenzen ziehen.

Einige Menschen sind eben nicht gut für uns – egal, wie lieb wir sie haben und wie sehr wir uns wünschen, dass sie Teil unseres Lebens bleiben können. Und jetzt mal ehrlich: Jemandem, dem du wirklich etwas bedeutest, würde sich unter keinen Umständen in die Position bringen, dich zu verlieren.

Ich meine, wer verliert denn am Ende? Sie verlieren jemanden, der sie aufrichtig geschätzt hat und der da war – in guten, wie in schlechten Zeiten. Wir verlieren nur jemanden, der vorgegeben hat, für uns da zu sein.

Vielleicht müssen wir das „gestern“ gehen lassen – mit all seinen Erinnerungen und schönen Momenten (es sind ja meistens nur die schönen Erinnerungen, die einen Schlussstrich ziehen so schwermachen) – um bereit für das „morgen” zu sein. Vielleicht täuschen wir uns in einigen Menschen. Vielleicht wollen wir in ihnen jemanden sehen, weil wir am Ende des Tages an das Gute glauben möchten. Aber vielleicht sind sie einfach nicht der Mensch, für den wir sie gehalten haben. Das liegt nicht unbedingt an unserer schlechten Menschenkenntnis, sondern eher daran, dass sie gute Schauspieler sind. Dass sie ein Bild von sich aufrechterhalten, welchem sie gerne entsprechen würden. Es aber offensichtlich einfach nicht tun. Obwohl wir es ihnen so gerne glauben würden.

Es sind nämlich nicht die Menschen, die sich plötzlich verändern, sondern es ist die Maske, die schlussendlich abfällt.

Und dann hilft eigentlich nur eines: Tief durchatmen, Tränen wegwischen und weitermachen. Wieder eine neue Erfahrung gemacht, aus der wir lernen dürfen. Danke für die Lektion, was und wen ich im Leben (ver)meiden sollte.

Manchmal müssen wir eben auf die Schnauze fallen, um zu uns selber zu finden. Um herauszufinden, wer wir sind und was wir wollen. Welche Dinge wir tolerieren können, welches Verhalten wir bereit sind zu akzeptieren und wie wir vor allem behandelt werden wollen. Und deswegen bin ich selbst für die schlechten Erfahrungen dankbar. Sie zeigen mir, worauf es im Leben ankommt und auf wen man sich am Ende des Tages verlassen kann.

Und wenn du Glück hast, gibt es in deinem Leben bereits eine Handvoll Menschen, die für dich durch’s Feuer gehen würden. Die da waren, als es dir schlecht ging und du am Boden lagst. Die neben dir stehen und dir den Rücken stärken, wenn du unsicher bist. Und die dir neidlos applaudieren, wenn du im Leben etwas erreicht hast.

Und an genau diese Menschen musst du dich halten. Screw the rest.

6 thoughts on “Thank you for the lesson on what to avoid”

  1. M. sagt:
    März 17, 2019 um 17:07 Uhr

    GANZ. GENAU. SO. <3

    Antworten
    1. Kim sagt:
      März 17, 2019 um 17:15 Uhr

      <3

      Antworten
  2. M. Schang sagt:
    März 17, 2019 um 17:31 Uhr

    Sehr stark , gut erkannt

    Antworten
    1. Kim sagt:
      März 17, 2019 um 17:56 Uhr

      ! ‍♀️

      Antworten
  3. Anke sagt:
    März 18, 2019 um 14:55 Uhr

    Bravo, Kim! 😉

    Antworten
  4. mil sagt:
    März 19, 2019 um 20:50 Uhr

    <3<3<3 Applaus 😉

    Antworten

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Hi, ich bin Kim!

Ich bin Journalistin und Kolumnistin. Ursprünglich komme ich von der Küste, aber nach Stationen in Hamburg, Palma und New York hat es mich vor fünf Jahren nach Berlin verschlagen. Dort bin ich immer noch nicht als Model entdeckt worden und kämpfe mich deswegen mit einer Flasche Wein und einer guten Portion Humor durch’s Leben. Ich arbeite als Online- und Social Media-Redakteurin bei ENERGY und liebe Süßigkeiten, das Meer, einen pink gefärbten Himmel, meine Freunde und das Leben.

Falls ihr mit mir zusammenarbeiten wollt oder Fragen habt, immer her damit: k.schang@web.de

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