Du siehst ein glückliches Mädchen,
welches lächelt;
Das Sonnenlicht spiegelt sich in ihren grünen Augen;
Die kleinen Fältchen um ihren Mund, wenn sie ihr Lachen formt,
ihre braunen Locken, die vom Wind bespielt werden.
Sie muss glücklich sein,
denkst du,
in sich ruhend,
angekommen und irgendwie frei.
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Du siehst nicht, dass sich hinter dem glücklichen Mädchen,
eine verletzte Seele versteckt;
Die versucht, sich nicht unterkriegen zu lassen;
Die versucht, stark zu sein.
Die versucht – nach all der Zeit – nicht aufzugeben.
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Und das mag ihr am Tag auch gelingen,
wenn sie umgeben von Menschen im lauten, hellen Alltag lebt
und sie auf das Beste hofft,
weil sie weiß, dass man Glück nicht finden kann,
außer in sich selbst.
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Aber abends, wenn sie alleine ist,
abends, wenn es still um sie wird,
wenn sie die Tür hinter sich zumacht, die Welt und alle Geräusche erstummen,
sich ins Bett unter ihre Decke kuschelt,
dann geht das Kopfkino wieder los:
Die unbeantworteten Fragen, die Gefühle, die sie verloren hat, die Angst vor dem Alleinsein;
All das, was sie nachts umhertreibt;
All das, was sie am Schlafen hindert;
Dann siehst du sie nicht, die Tränen, die lautlos über ihre Wangen laufen.
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Am nächsten Morgen jedoch;
Wenn sie wieder aufsteht und sich für den Tag wappnet;
Dann hofft sie, dass heute der Tag ist, an dem die bösen Geister endlich verstummen;
Dann hofft sie, dass heute der Tag ist, an dem ihre Fragen eine Antwort bekommen;
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Am nächsten Morgen,
siehst du wieder nur das Mädchen, mit dem Lächeln im Gesicht;
Dann siehst du wieder nur das Mädchen, das von allen für ihre Wärme und Herzlichkeit geliebt wird.
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Du siehst nicht, welche Kämpfe sie nachts führt;
Du siehst nicht, wie viel Kraft sie das alles kostet;
Es ist so viel, was du nicht siehst.
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Du siehst nämlich nur das, was sie bereit ist, zu zeigen.
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