Manche Dinge passieren, und wir können sie nicht ändern. Egal wie laut wir protestieren und wie energisch wir mit dem Fuß auf dem Boden stampfen, manche Dinge entziehen sich einfach unserem eigenen Gestaltungsraum.
Und was machen wir in solchen Momenten? Zerbrechen uns den Kopf darüber, wie wir dieses oder jenes ändern können. Überlegen, an welchen Weggabelungen wir falsch abgebogen sind oder was wir alles ‘wie, wann, wo’ gesagt haben. Aber manchmal reicht es eben einfach nicht. Manchmal haben wir kein Einfluss auf unser Schicksal. Und das einzige, was uns dann bleibt, ist es, stark zu sein. Natürlich können wir wütend und traurig sein; schimpfend die Welt und das Schicksal verfluchen. Aber am Ende des Tages müssen wir einsehen, dass wir manche Dinge einfach nicht ändern können. Und dann ist es wichtig, darin vielleicht eine Art Erlösung zu finden.
Mich befreit dieser Gedanke ein Stück. Wenn bestimmte Situationen nicht geändert werden können, brauche ich auch keine Kraft oder Mühe in sie investieren. Wichtiger ist doch, zu überlegen, wie mit der betreffenden Situation umgegangen werden kann. Wie man mit ihr leben kann. Manchmal müssen wir mit der Ungewissheit klarkommen. Und können nur darauf hoffen, dass am nächsten Tag alles besser werden wird.
Wenn man von Unfällen, sexuellen Übergriffen, Krankheiten und plötzlichen Todesfällen hört, denkt man immer: „Mir passiert sowas nicht!“ Sowas passiert schließlich immer nur den anderen. Aber wenn ich eines im Leben gelernt habe, dann, dass sich dein ganzes Leben von der einen auf die andere Sekunde ändern kann. Einfach so. Ohne Vorwarnung.
Deswegen müsst ihr da rausgehen. Ihr müsst lieben, die Welt erkunden, atmen, den Wind in euren Haaren spüren und mit jeder Faser eures Körpers leben. Habt keine Angst. Vor nichts und vor niemandem.
Seid mutig. Lebt. Und liebt. Für nichts anderes ist Zeit.
1 thought on “Das Leben kann ein mieser Verräter sein”